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Die gebräuchlichsten Schiffstypen

er Koggen – „überschritt bald 100 Last“, durchschnittlich 30 m lang, 7 m breit, Tiefgang 3 m; er war aus dachziegelartig übereinandergelegten Planken gebaut, der Kiel und die Steven waren gerade. Er besaß nur ein einziges Segel, war aber relativ wendig, konnte gegen den Wind kreuzen und war verhältnismäßig schnell - bei gutem Wind vier bis fünf Meilen pro Stunde.

Der Holk kam im 14. Jh. auf. Hatte flachen Boden, war breitbäuchiger als die Kogge. Konnte die Kogge im Laufe des 15. Jhs. vollständig verdrängen. 150 Last und mehr.

Das Kraweel seit Mitte des 15. Jhs. 200 Last oder mehr. Hatte 3 Masten und einen glatten Rumpf mit nebeneinandersitzenden Planken.

Der Kraier und der Ewer waren seefähig, je 25 – 50 Last.

Die Schnigge, sie konnte auch gerudert werden, und die Schute waren kleine, schnelle Segelschiffe, je 10 – 25 Last.

Noch kleiner waren die Prähme mit flachem Boden, die Balinger, die Bussen usw., ganz abgesehen von den Barken und Schleppkähnen, die das Löschen der Seeschiffe besorgten und in den Häfen und auf den Flüssen verkehrten.

1 Last = durchschnittlich 2 t Ladegewicht.

Quelle: Philippe Dollinger, Die Hanse, Stuttgart 1989, S. 187ff

Bild, unten rechts: Kogge

Lübecker Kogge