Karl der Kühne, Herzog von Burgund, war nicht nur sehr, sehr reich, sein Hof galt zu seiner Zeit auch als der eleganteste Europas. Ausgerechnet dieser Feingeist starb elendiglich im Dreck. Nach der Schlacht von Nancy im Jahre 1477 fand man ihn erschlagen und in den Matsch des Schlachtfeldes getreten.
Die diesjährige Schlacht am Sterckshof bot allen Kämpfenden die Gelegenheit, es dem großen Burgunderherzog gleichzutun. Zumindest die Wege im Feldlager waren nach heftigem Dauerregen in den Tagen davor kaum passierbar.
Aber glücklicherweise kehrten auch dieses Mal alle Hellebardiere, Pikenträger, Bogenschützen, Schwertkampfer, Wasserträgerinnen, Fähnriche, Pfeifer und Trommler und Offiziere heil ins Lager zurück.
Was den Männern der Kampf war dem Weibervolk das Shoppen. Ulrike brauchte eine komplette Erstausstattung, und alle Mädels halfen begeistert bei der Auswahl und dem Feilschen um Stoffe, Schuhe (ach, dieser fabelhafte neue Italiener!), Schmuck, Taschen, Geschirr und Besteck.
Bekocht wurden wir - wieder auf höchstem Niveau - von unseren Schweizer Freunden David, Heike und Helfern. Auch Luigis Bruschetta bleibt unvergessen.
Vive la Compagnie Ratatouille!
Engelke