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Gewanderung

Heiße Tage auf der Mecklenburgischen Seenplatte

20.06. - 21.06.2013

Zum Wandern war es eigentlich viel zu heiß. Zum Glück führte der von Bertold ausbaldowerte Weg im Naturpark Schwinzer Heide größtenteils durch schattige Wälder und im Durchbruchstal der Mildenitz am kühlen Fluss entlang. Eine Wegzweigung hatten wir verpasst, aber unter der kundigen Führung von Bertold und Altpfadfinder Arnulv gelangten wir querfeldein durch Gestrüpp und Sumpf auf den rechten Weg zurück. Die Mutigsten suchten und fanden Erfrischung im See.

Gebadet oder nicht, auf den letzten Kilometern durch einen trockengelegten Salzsee kamen wir alle wieder ins Schwitzen. Die „Dobbiner Plage“, da waren wir uns einig, trägt ihren Namen zu Recht.

Aber dann, bei Elsekes köstlichem Hähnchenschmaus im Garten des Dobbertiner Heuhotels, war alles wieder gut. Und den Sommerabend am Lagerfeuer zwischen Pferden und Schwalben, mit Sonnenunter- und Mondaufgang werden wohl alle in bester Erinnerung behalten.

Für den Sonntag hatte Bertold noch ein Highlight zu bieten: das Archäologische Museumsdorf Groß-Raden bei Sternberg, originalgetreu einer slawischen Siedlung aus dem 9./10. Jahrhundert nachgebaut und „bewohnt“ von Reenactor-Kollegen.

Den Naturfreunden unter uns bot sich ein besonderes Schauspiel: Im flachen Burggraben kämpften zwei Hechte miteinander- und am Ende verschlang der Sieger seinen Gegner, langsam und im Stück.

Wir aber kehrten friedlich und zufrieden heim.

Engelke